Brief an mein Kind und meine vier Enkelkinder

Brief an mein Kind und meine vier Enkelkinder

Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden.
Johannes 16, Vers16

Bekehrt Euch – noch ist Gnadenzeit

Sind die Unterschiede zwischen uns wirklich unüberbrückbar?

Es gibt solche und solche und ich meine, man sucht es sich zunächst nicht aus, zu welcher Kategorie Mensch man gehört. Es ist auch egal, was die Hautfarbe oder Kleidung, unschuldige Vorlieben oder Abneigungen anbelangt. Nur eines ist nicht egal. Wem man angehört. Wem man sein Leben anvertraut. Das ist der Unterschied, der zählt. Den kann man sich aussuchen. Denn es entscheidet über Leben und Tod, ob Du eigenmächtig bist oder JESUS gehörst.

Über diesen verhängnisvollen Glauben an eine eigene Gesetzgebung für sein Leben, diejenige GOTTES hingegen, nur wenn sie grade hineinpasst, willkürlich billigend, sollte man irritiert sein; darüber, dass „frommen“ Christen das Wesentliche genauso fehlt wie Heiden, darüber sollte man alarmiert sein.

Dass ich schließlich fand, dass es sich bei den meisten Kirchgängern bloß um ein erlerntes, anerzogenes Christentum handelte, eines ohne persönliche Beziehung zum Heiland, machte mir mein stetes Unbehagen erklärlich. Mein Gefühl trog nicht: Für JESUS muss man brennen!

Ich fand es heraus, weil ich diese Atmosphäre der Totenstarre nicht hinnahm, sondern, weil ich Fragen stellte. Ich stellte damals zumindest unentwegt Fragen. Sonst hätte ich wohl – in der Verwechslung von Kirche mit Christsein, beides unhinterfragt „in die Tonne geworfen“. Ein Glück, dass ich inwendig spürte, dass dies der größte Fehler meines Lebens  gewesen wäre.

Wie steht es mit Euch?  Vielleicht scheint  Ihr nur, was den Glauben betrifft, uninteressiert zu sein? Ich kann Euch keinen Vorwurf machen, es lag viel mehr an mir, Euch mit aller Kraft der Liebe zu Jesus hinzuziehen; es hätte womöglich verhindert, dass Ihr dem folgt, was halt grade am Weg liegt, weil man im Namen vom Zeitgeist es bewusst und nicht gutmeinend als einen Köder dort auslegte; um zu erreichen, dass Ihr dem folgt, was auf den ersten Blick bequem ist und Ihr es aus diesem ungenügenden Grund als richtig annehmt.

Ist dies so, dann seid Ihr schon sehr tief in ihn, den Glauben, Euch fehlte ohne Jesus Christus nicht das Wesentlichste, hineingeraten; hängt Ihr dann doch wie so viele Menschen dem Glauben an die eigene Macht an; damit seid Ihr aber genau solch irrende Schafe, wie ich selbst – inmitten von „Frommen“ eines geblieben wäre, hätte mich nicht der wahrhaft gute Hirte gesucht und aufgelesen.

Macht Schluss mit Eurem „guten“ Glauben, Euch selbst verwalten zu können.Alle eigenmächtigen Wege führen fehl. Seid Euch gewiss, dass ohne Jesus der Mensch in die Irre geht.

Sucht Euer Glück dort, wo es dauerhaft zu finden ist. Bei Jesus Christus! Es geht über kurzfristiges Glück weit hinaus. Es ist nicht nur Glück, es ist Wonne, es ist Herrlichkeit.

Denn ohne IHN gibt es vielleicht so manchen Erfolg, aber kein Heil! Mit anderen Worten, traut nicht mehr dem Trugschluss, dass man sich selber das Heil schaffen könnte. Es ist eine Lüge!

Wahr ist:  Wir alle suchen etwas, was wir in dieser Welt nicht finden können. Wir wollen es aber nicht glauben, dass dem so ist und nehmen oft allzu viel von dem rein Weltlichen auf, gehen Dingen nach bis zum Exzess, sind übersättigt und leiden dennoch an schmerzenden Mangelerscheinungen, an Unterernährung der Seele, die so niemals satt werden wird.

Bedenkt, dass man auf viele Weisen in die Irre gehen kann.  Sie alle mögen sich sogar gut anfühlen. Ja, das tun sie meist. Sie alle mögen einem Menschen das starke Gefühl geben, richtig zu liegen. Man mag gar nicht oder auf die eine oder andere Weise religiös sein, ob buddhistisch oder hinduistisch oder an das Universum glauben oder als Ersatz für Religion einem strikten Ernährungsplan folgen – und doch ganz falsch liegen. Man mag sogar denken, christlich zu sein, während man eifrig Götzendienst tut. Denn es gilt, dass man Jesus weder mit Räucherwerk, noch Buddhastatuen, noch Tarotkarten, weder mit Yoga noch Verehrung von Reliquien, noch jedweden anderen Praktiken, von denen in der Bibel nichts steht, dient. Auch kann man nichts davon, ohne Schaden an seiner Seele zu nehmen, ja ohne gar seine Errettung auf´s Spiel zu setzen, „nur so nebenbei“, im guten Glauben, deswegen genauso weiterhin Jesus zu ehren, ausüben! All das ist heidnisch und bringt Verdammnis!

NEHMT EUCH IN ACHT VOR OKKULTISMUS, AUCH DEM VERDECKTEN! ER IST ALLGEGENWÄRTIG!

Vielleicht denkst Du, es sei doch alles nicht so genau. Aber Du irrst Dich. GOTT duldet keine anderen Götter neben sich.

Wie erkennt man aber den richtigen Weg? – Es gibt nur EINEN WEG zu GOTT, der führt durch Jesus Christus. Ohne ihn gelangt niemand zu GOTT. Der Wegweiser dorthin ist sehr ausführlich. Es ist das Wort GOTTES, das sehr wohl unterscheidet, auf welche Weise man GOTT gefällt und auf welche Weise man Sünden begeht. Es steht geschrieben in der Bibel; diese wird von manchen, die sie durch den Heiligen Geist, der ihnen bei ihrer geistlichen Wiedergeburt zuteil wurde, richtig verstehen, „Liebesbrief Gottes“ genannt.

Denkt nicht, ich hinge etwas Neumodischem nach. Oder gar einer Sekte. Oh nein. Der Glaube an Jesus ist unsere alte, ursprüngliche Familientradition! Sie darf nicht einfach verloren gehen!

Meine Oma hatte viel und ausgiebig und mit Innigkeit über Jesus gesprochen.

Einmal, in  den Sommerferien, war ich mehrere Wochen bei ihr. Norddeutschland – das roch für mich nach Studentenblumen, wenn man sie zwischen den Fingern zerrieb. Wegen der Erinnerung an diese Zeit säe ich sie sogar hier in Ostafrika aus. Erfolgreich! Was mir wie ein Omen erscheint, dass auch Omas  geistliche  Saat nicht umsonst war.

Norddeutschland schmeckte aber nicht nur nach Kartoffelpuffern mit Butter und Apfelmus und einem Glas frischer Milch. Es war die Zeit in Omas Haus, in der ich von Jesus mehr als das Übliche in der Kirche, mehr als aus dem Religionsunterricht erfuhr. Ich sog es in mein Herz, mir war, als würde JESUS selbst meine Seele erquicken. Ich beobachtete Oma sehr genau. Wie sie mit stiller Freude alles verrichtete. Dass „etwas“ an ihr anders war, fiel mir auf.

Oma lebte eine Beziehung mit Jesus.  Das hatte ich noch sonst bei niemandem gesehen. Es war eine kostbare, weil unwiederholbare, einmalige Zeit. Ich hatte Oma, besser gesagt, Oma und Jesus für mich. Denn Oma und Jesus waren ein und dasselbe. Da passte keine Rasierklingenschneide dazwischen. Vom Heiland sprach sie. Ich fand es ein wunderbares, „lindes“ Wort. Heil-land. Land des Heils. So stellte ich mir das Paradies vor. Ich war ganz Ohr, lauschte hingebungsvoll, wenn sie von der Rettung der sündigen Menschheit durch Jesus Christus erzählte. Vom Sünden bekennen, von Buße und der Vergebung. Im Nachthemd, im Bett einander gegenüber sitzend, sie mit aus dem Knoten herausgelöstem, gebürsteten, hüftlangem weißen Haar, las sie mir aus der Bibel vor und beteten wir. Heute, wo ich mit dem Begriff der Nachfolge Jesu ganz Konkretes verbinde, fällt mir also unweigerlich meine Oma ein. Leider starb sie früh und ich vermisste sie, eben auch wegen ihrer Art, bei jedweden Fragen freudig die Bibel zu Rate zu ziehen, sehr.

Aber – nicht nur sie fällt mir beim Wort „Nachfolgerin Jesu“ ein. Obwohl sie sich nie in der lebhaften, offenen Weise wie Oma als zu Jesus gehörig „geoutet“ hatte, zähle ich auch Mama dazu.

Vor kurzem ist meine Mama gestorben, Eure Oma und Uroma. Auch sie war – so lange ich sie kannte – stets dieselbe geblieben.

Auch sie ist, in dieser bestimmten Hinsicht,  anders  gewesen.

Das Andersartige war an ihr: Sie bestand aus Gewissheiten. Lange war mir ein Rätsel, woher sie diese nahm; sie mit derselben Selbstverständlichkeit lebte, wie sie aus ihren Kochbüchern Rezepte ablas. Vier Messerspitzen Muskat, zwei Prisen Salz. Feste Schuhe bei Regen, Stiefel bei Schnee, Kaffee und Kuchen für den Besuch, Sonntag Morgen ein Ei. Und Speck. Speck für ihren Mann, der bei Bergbauern aufgewachsen war, der musste einfach immer im Haus sein. Dass der ungesund sein sollte, interessierte sie nicht. Warum es sie nicht interessierte -, wie so manch andere Geheimnisse, behielt sie auch dieses – bis auf eine kleine Andeutung, auf die ich noch zurückkommen werde, für sich. Fest stand sie zu ihrer Einstellung, ob gesund oder ungesund, jede Art von Besserwissen, jede, vom Zeitgeist empfohlene Richtlinie, jede Art übernommener Glaube lag im Widerstreit mit dem, was bei ihr felsenfest stand. Und wurde mittels Schweigen besiegt.

Sie bildete unbeirrt eine feine Nase für die besten Speckseiten, so nennt man die ausgelöste, unzerteilte Speckpartie, aus. Sie fegte jeden Rat, davon besser abzulassen, mit einer Handbewegung vom Tisch. Als sei das Ansinnen lächerlich! – Aber, nach dem Warum, irgendeinem Grund gefragt, blieb sie stumm. Bis auf das eine Mal, wofür ich dankbar bin, denn sonst wäre ich auf das Wichtigste gar nicht gekommen.

Geliebtes Kind, meine geliebten Enkelkinder, ich hoffe, Ihr folgt mir, auch wenn ich weit aushole. Ich konnte an meiner etwas umständlichen Art, die Euch oft ungeduldig macht, weil sie nicht zu Eurer Lebensart passt, bislang nie etwas ändern.

Oder ist es vielmehr so, dass ich doch wegen Mama, weil sie – für meine Begriffe – zu wenig aussprach, lieber weit aushole.

Umso mehr, als ich Worte als Türöffner schätze, betrachte ich die Gewohnheit der heutigen Tage, sich bloß per Smileys und Floskeln zu „verständigen“ mit Besorgnis. Dem, was gesagt werden muss, wird damit nicht Genüge getan. Oder nur für die, die am falschen Ort genügsam sind. Die Angst vor „falschen“ Worten greift um sich. Was bemäntelt diese Angst? Die Wahrheit? Es entstehen doch die meisten Missverständnisse aus flacher Wortwahl und aus Schweigen, wo eine Aussprache angebracht wäre.

Ich komme jetzt auf den Punkt. An das Ende all meiner Suche. Ja, auch mein Weg hatte mich durch viele Irrtümer geführt und Jesus, den meine Oma so sehr liebte, den sie mir so nahegebracht hatte, ist mir manchmal verlorengegangen, während ich doch aus voller Überzeugung lebte, noch im Glauben zu sein. ER allerdings, da bin ich mir sicher, hat mich nie mir selbst überlassen. Wie gesagt, der starke Wille, der das Gefühl hervorruft, alles selbst kontrollieren und machen zu können, ist eine der Fallen Satans. Er benutzt viele Tricks. Unter anderem lullt er die Menschen ein, die ihm – etwa durch das (nichts Böses ahnende) Hören von manipulierender Musik oder dem Konsum von Endlos-Wellnessprogrammen oder anderen Süchten – verfallen sind, indem er ihnen vormacht, dies sei doch gar nicht so schlimm. Im Gegenteil will er glauben machen, dies sei das „wahre Leben!“ Doch weit gefehlt! Es ist sehr sehr schlimm!

Ich konnte so manche Falle nur umgehen, weil mir die Erinnerung nicht verlorenging an mehrere Ereignisse der Errettung aus Lebensgefahr, die ich nur Jesus verdanken konnte.

Und schließlich, als ich schon lange in einer, nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich harten Situation ausharrte und mich nach eben der unumstößlichen Glaubensgewissheit, der Heilsgewissheit, die meine Oma ausstrahlte sehnte, und über die auch Mama und zwar, wie Ihr sicher schon vermutet habt, aus der Bibel verfügte, leitete JESUS meine geistliche Wiedergeburt ein.

Meine Suche hat im Anschluss an das einschneidende Erlebnis ein Ende gefunden. Mir wurde ein Traum zur Orientierung auf´s Herz gelegt, der so machtvoll wie eindeutig war. Nennen kann man es einen Jahrhunderttraum, so ungewöhnlich, so lebendig, so eindringlich, so passend auf die Zeit und meine Lebenssituation war er:

Etwas lag dort mitten auf dem Weg und wurde wie von einer unsichtbaren Schnur durch den Staub voran gezogen. Es war ein rotglühendes Kreuz. Ich folgte ihm, ich bückte mich nach ihm, ich streckte meine Hand danach aus. Dass ich ihm folgte und mich danach gebückt habe, dass ich es ergreifen wollte, hat mir das Leben gerettet. Ich habe noch im Bücken eine Stimme gehört, „wenn du in Sicherheit sein willst, folge dem Kreuz!“ Ich schaute mich nach den anderen, den Mitgefangenen in dieser Traumszene um, die das Kreuz ignoriert hatten. Sie waren alle tot. Ich aber lebte.

Der Traum ging mir durch Mark und Bein, aber auch mitten durch´s Herz. Sprach er mir doch nicht nur vom fleischlichen Tod, sondern dem Weg zum EWIGEN LEBEN! „Schau stets auf das Kreuz!“, ermahnte er mich. Er hat einen bleibenden, einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen. Meine allmähliche Umwandlung schloss an diesen Traum an, ich hörte wirklich vollmächtige Predigten und lernte durch das Vorbild des „Geist der Wahrheit“, dass man sein Glaubensleben selbst in die Hand nehmen muss und auch selbst  verkündigend und seelsorgend wirken kann. Diese Einladung Jesus in sein Leben, bestärkt durch intensive Auseinandersetzung mit GOTTES WORT führt unweigerlich in den Akt der Lebensübergabe an Jesus Christus, dem man als einzigem getrost sein Leben überlassen kann; ich tat Buße, ich betete und las in der Bibel und eines Tages merkte ich förmlich, wie Jesus mein Herz betrat.

Seitdem weiß ich einmal mehr und aus eigenem Erleben, dass den meisten „Christen“ genau das noch fehlt. Die geistliche, die zweite Geburt, daraus folgend die persönliche Beziehung zu Jesus als dem Lebendigen GOTT, nachdem man ihm ganz und gar sein Leben übergab.

Dass, dem Wort Gottes zu folgen, hundertprozentig funktioniert, das hat meine Oma, aber auch Mama, Eure Oma und Uroma bewiesen. Ihre Ehen, mal abgesehen von kriegsbedingter Kürze der meiner Großeltern, waren glücklich. Und wisst Ihr, warum? – Sie hatten mit Emanzipation, mit Feminismus nichts am Hut. Was anderen wie ein Rückschritt erschien, lebten sie unbeirrt.

Getreulich der Bibel folgend, war auch Mama die Gefährtin für ihren Mann. Sie hat ihn verwöhnt, ihn stets nach seiner Meinung gefragt und sich ihm gegenüber respektvoll verhalten, genau, wie er es mit ihr tat. Sie überging ihn nie und folgte seinen Wünschen. Und sei es dem, stets genug Speck im Haus zu haben.

„Ich muss ihm doch das geben, was er mag!, ich muss ihm doch schöntun!“ Das war der Satz gewesen, der mir offenbarte, dass sie das Wort GOTTES zwar nicht im Mund führte. Sie lebte es „nur“, als eine Meisterin im geduldigen Ausharren und Nächstenliebe. Sich egoistischer „Selbstverwirklichung“ zu verschreiben, lag ihr, genau wie ihrer Mutter einst, fern.

Der Zeitgeist, der genau dieses propagiert und vorantreibt, ist der der Zerstörung der Lebensgrundlage der Familie.

Ich wünsche mir von Herzen, dass auch Ihr zu Jesus findet.  Keiner, den ich kenne, keiner von denen, die ich auf ihrer Suche begleiten durfte, hat es jemals bereut. Wer sich von einem Anliegen wie dem meinen heute bedrängt fühlt, ist es aus Unwissenheit.

Los, mach Dich also auf den Weg herauszufinden, was Dir entgeht, wenn Du Jesus nicht in Dein Leben lässt!

Erlaubst Du aber, dass JESUS König in Deinem Leben sein darf, hast Du alles, was ein Mensch sich überhaupt wünschen kann! Lasse Dir von Herzen sagen: Jesus liebt Dich. Er gibt Dir Wertschätzung dessen, was Du hast, sei es viel oder wenig; Schutz, Segen, Wahrheit als starkes Licht, Führung und Trost und Weisheit durch den Heiligen Geist! Und, vor allem: DIE LIEBE und EWIGES LEBEN!

Es grüßt Euch mit Liebe,

Eure Mama und Oma