Einst wird man vergeblich nach Gottes Wort verlangen
Siehe, es kommt die Zeit, spricht GOTT der HERR,
dass ich einen Hunger in´s Land
schicken werde, nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser,
sondern nach dem Wort des HERRN, es zu hören;
dass sie hin und her von einem Meer zum anderen,
von Norden nach Osten laufen und des HERRN Wort suchen
und doch nicht finden werden. Amos 8, 11-12
Alle echten Lebensfragen sind Glaubensfragen
Wovon Jesus Christus den Menschen, der an ihn glaubt, befreit
Sofort, wenn ich diese Überschrift verlauten lasse, klingeln mir, weil der Name des Höchsten, Jesus Christus, darin vorkommt, die Ohren von Gegenargumenten. Das gängigste davon lautet:
„Ich befreie mich selbst. JESUS CHRISTUS, GOTT, den HEILIGEN GEIST, brauche ich nicht.“
Oder:
„Wovon befreien? – Ich lebe doch sehr gut!“
Beide Antworten kennzeichnen eine bestimmte Lebensphase. In der erstgenannten dämmert entweder bereits die Notwendigkeit einer Befreiung im Menschen herauf und er müht sich ab, sie zu erreichen;
oder
wie aus der zweitgenannten hervorgeht, hat er noch nicht begriffen, wovonsein momentanes „Gutgehen“ tatsächlich abhängt.
Beiden Lebensphasen fehlt also noch die Einsicht, WER Herr des Lebens ist.
Höre ich – auf den Namen JESUS CHRISTUS hin also Argumente, ihn NICHT ZU BRAUCHEN,
muss „ich“ schon einhaken und sagen, „wozu bereits mit Gegenargumenten kommen, wenn das Angebot, das Jesus Christus uns macht, aus Gründen des Glaubens „Bereits zu wissen, was wichtig, was unwichtig ist,“ in Wirklichkeit noch gar nicht bekannt ist? –
Gehst Du etwa in einen Supermarkt, um Argumente zu sammeln gegen die Dinge, die Du gar nicht zu brauchen meinst und demnach auch links liegenlässt?“
Hm. Genau dies tun Menschen aber oft, sobald sie „JESUS CHRISTUS“ hören. Und wie sie so gegen etwas wettern, das sie, wie sie sagen, sowieso nicht brauchen, beschleicht mich das bestimmte, unabweisbare Gefühl, dass etwas an der Abneigung so gedankenlos ist, wie der Einkauf eines Konsumenten, den ich beobachtet habe, als er sein Wägelchen an der Kasse auspackte. Was er auf das Band legte, enthielt nichts Wertvolles, dafür alles zum Leben Überflüssige.
Ein Ding nach dem anderen legte er – mir wie sichtbar gewordene Gegenargumente gegen das, was man wirklich braucht – auf das Band.
Zwei Tage später herrschten bürgerkriegsähnliche Unruhen, erlebte ich es selbst mit, wie eben dieser Konsument wie viele andere lautstark nach den Dingen verlangte, die davor als überflüssig verschmäht wurden.
Allein – es gab nichts mehr. Die Regale waren – von allem Lebensnotwendigen befreit -, leer. Alles, was es noch gab, waren die nutzlosen Dinge, die sein Verlangen nach dem, was sein Leben retten konnte, nur noch verstärkten.
Diese tatsächlich erlebte Alltagsgeschichte verwende ich gerne, um die Lage des Menschen begreiflich zu machen.
Doch geradezu DEN Augenöffner stellt das Gleichnis über die fünf vorbereiteten und die fünf unvorbereiteten Jungfrauen dar. Unser Leben sollte eine Vorbereitung sein für die Zeit, in der es nichts mehr von dem Lebensnotwendigen geben wird! Wir müssen es uns davor erwerben! Nichts kann später die Kraft Jesus Christus, des Heiligen Geistes ersetzen, noch wird irgend etwas anderes es je können.
Verlassen wir uns also nicht darauf, dass es niemals Umstände geben wird, in denen sich unsere Abhängigkeit von GOTT ganz schnell zeigt und unser Unvorbereitetsein uns ins Verderben führt; wo wir – wie die fünf törichten Jungfrauen – nach dem Erretter Jesus Christus vergeblich rufen werden!
Was ist mit dir geschehen, WER hat dir, so frage ich dich, diese Vorstellung von einer Vertreibung aus dem Paradies, vor allem von dem möglichen Weg zurück in dasselbe, so vermiest, dass du sie nur noch für eine belächelnswerte Fantasie, etwas, nur für Kleinkinder Geeignetes, hältst?
Wie viele winken müde ab. Ach was. „Was habe ich nicht alles vergeblich versucht, um ins Paradies zurückzukehren!“ Und dann werden die Dinge aufgezählt, die man, in der Hoffnung, sie wären dazu fähig, einen ins Paradies zurückzubringen, getan, gemacht, ausgeführt, angelockt und erworben, sie eins nach dem anderen abgehakt hat; Partner, Übungen, Ernährungsgewohnheiten, Karriere, Reisen, Kurse, Wellnessbemühungen; Hoffnungen, Anstrengungen, Investitionen am Endlosband. Der Einkaufswagen ist vor allem mit – kommt es wirklich darauf an – nutzlosen „Heilsversprechen und Glücksbringern und Glaubensvorstellungen und Praktika“ überfüllt.
Das einzige, was man wirklich braucht, JESUS CHRISTUS, das Wort GOTTES, ist nicht dabei.
Na also. „Du hast es erst gar nicht versucht!“
Ins Paradies gelangt man nicht, indem man sich abstrampelt. Man muss – sich „einfach“ von Jesus zu GOTT führen lassen.
Da steht einiges davor. Der Eigenwille! Der Eigensinn. Die Überzeugung, dass alles nach seiner eigenen Vorstellung gehen muss.
Du wirst DICH vergeblich abmühen oder aber
Dich ändern müssen.
Wenn Du mit JESUS, dem lebendigen GOTT anstatt der nutzlosen Götzen gehen willst, musst Du Dich also quasi ganz und gar gegenden Strich all Deiner bisherigen Überzeugungen kämmen lassen. Den Einkaufswagen von Nutzlosem leeren.
Um das Wesentliche bitten.
Gar nicht so leicht, sagst du.
Das stimmt.
Aber versuch mal, ein Kätzchen gegen den Strich zu kämmen! Jeder Nerv rebelliert! Es faucht, es fährt die Krallen aus. „Gib acht!“, heißt das.
Wenn man sich, um Jesus in sein eigenes Leben hereinzubitten, gegen den Strich seiner alten Überzeugungen kämmen lässt, muss man dies aushalten lernen. Wer da faucht, wer die Krallen ausfährt, bist nicht du. Es ist, selbstverständlich, nicht Jesus. Es ist der Widersacher. Er möchte, dass du aufgibst und sagst: „Ach was. Die sauren Trauben, die will ich sowieso überhaupt nicht.“ Man hört es nur zu gerne und folgt der Versuchung: „Nimm stattdessen dies hier und jenes, ach, es gibt doch so viele, leichter zu erlangende, Dinge!“
Spätestens jetzt solltest du wissen, dass es die anderen Dinge sind, die du wirklich brauchst.
Bitte darum!
Noch sind sie zu haben!
Der Widersacher ist es, nicht JESUS, der dir jeden deiner Gedanken, in Jesus Christus wahrhaftig und glücklich zu werden, mit einem Wermutstropfen vergällt, damit es ja nicht dazu kommen soll.
Es nahm einige Zeit seit deinen Kindertagen in Anspruch. Er vergiftet dein Leben nicht schnell, dafür langsam und gründlich. Unmerklich verlierst du den Anschluss an die Kindschaft GOTTES. Es ist, wie wenn man ein großartiges, herrliches Erbe ausschlägt.
Wirst DU doch noch dein Erbe antreten?
Was sonst, als dich in die Irre zu führen, dich so umzudrehen, dass du sein Gift nicht mehr als solches erkennst, sondern es als „die Süße des Lebens“, der man hinterherjagen muss, bezeichnest, hat der Widersacher jemals für dich getan?
NICHTS.
Er möchte dich um Dein Erbe bringen. Er möchte dein Verderben. Dies, denn er möchte möglichst viele mit sich in den Abgrund reißen.
Was JESUS hingegen DIR gab:
JESUS hat für uns, auch für DICH, mit seinem Leben bezahlt.
Du bist – durch ihn – aus der ewigen Todeszone gebracht worden. ER hat, durch seinen Tod, seine Wiederauferstehung, auch für DICH die Eintrittskarte in das EWIGE LEBEN gelöst!
Der Weg zu GOTT führt durch JESUS CHRISTUS!
Komm! Solange noch Zeit dafür bleibt. SUCHE IHN! JETZT! Es wird eine Zeit geben, in der man nach Gottes Wort wie nach nichts sonst verlangen wird. Doch es wird nicht mehr zu finden sein.