Retten – aber wohin?
Solange wir IHN nicht aus ganzem Herzen lieben,
scheint es GOTT zu sein,
der es uns nicht gut gehen lässt.
Gar meinen wir dann: GOTT liebt mich nicht.
Lieben wir IHN aber aus ganzem Herzen,
können wir zugleich uns und den Nächsten lieben.
Dann können wir sagen:
Früher ging es mir schlecht und schlechter, weil ich zuerst (vergeblich) versucht habe, mich zu lieben.
Da blieben aber GOTT und ich selbst und der Nächste ungeliebt.
Heute geht es mir gut,
weil ich Gottes unermessliche Liebe annehmen,
da heraus GOTT lieben kann,
da heraus mich selbst und den Nächsten lieben kann.
Es überschlagen sich förmlich die Schlagzeilen – was, übrigens, können Schlagzeilen anderes tun als „sich überschlagen“? Nun, danach müssen sie irgendwo „aufschlagen“. Zum Beispiel im Magen.
Welche Botschaft ist so verschlagen, dass sie sich – in Schlagzeilen verschlagen muss? In Schlagzeilen „eingeschlagen“, das heißt, „verpackt“ werden muss?
Und last not least: Wer sich dauernd mit Schlagzeilen herumschlagen will, muss – so behaupte ich, nicht nur seine Zeit totschlagen. Sondern vor allem:
Die ANGST.
Sie können also nichts weiter, die Schlagzeilen, als zeilenweise, zeitweise auf die Angst einschlagen. Leider können sie das nicht: Die Angst tot-schlagen. Wie ein Stehaufmännchen muckt die, kaum untergetaucht, wieder auf. Schreiend nach neuen „Schlag-die-Angst-Zeilen“.
Genaugenommen sind „normale“ Schlagzeilen, also die, von denen die Menschen sich gewohnheitsmäßig füttern lassen, Berichte von Menschen in Zwangslagen, die Menschen das gute Gefühl geben von „Gott sei Dank, in solchen, das Leben bedrohenden Lagen befinde ich mich nicht!“
Wobei sie das „GOTTSEIDANK“ als Phrase benutzen und nicht wirklich GOTT danken, ganz abgesehen davon, dass man GOTT sowieso nicht danken muss dafür, dass er einen, der man gar keine Badewanne besitzt, nicht auch – wie es dem Schlagzeilenopfer erging – in der Badewanne ertränkt hat.
Schlagzeilen berichten also von Zwangslagen und werden – noch dazu – als wäre die fremde Zwangslage allein nicht schon erbaulich genug – mit Augen derer, als seien sie der Not nur knapp entkommen, gelesen. Quasi als „Erleichterungs-Aufseufzerchen-Hilfe“ genutzt. Um sich mal wieder ein Recht darauf, sich kurzzeitig besser zu fühlen, zu erwerben.
Etwa:
Nicht
auszudenken,
wenn
ich
im Ozean
schwämme
und
niemand
mich
retten
würde!
Ich frage mich: WIESO sollte man sich dieses Szenario überhaupt ausdenken? So schön auf´s Sofa gebettet, die Coladose in der einen Hand, die andere Hand emsig zwischen Mund und Chipstüte werkelnd -,
genügte es da nicht, sich auszudenken, was mit einem unausweichlich geschehen wird, wenn man so weitermacht?
Genügte es da nicht, erst einmal sich lebhaft auszumalen, wann dabei ein Schlagzeilen-Chips-Cola-verschlingendes Monster herauskommen wird, das sich nur noch in Vorstellungen ergeht, wie es – Gottseidank – dem letzten Anschlag entkam, wie es vor dem Messerangriff gerade noch eben in den Hauseingang flüchten, Tür zu und aufschnaufen konnte, wie es, kurz gesagt, vor lauter durchlebten „Selbstrettungen“ aber leider die ganze Zeit den einzigen, wirklichen, wirksamen Retter vergaß.
Der liebend gerne die Hand ausstreckt, dem das Monsterchen aber -, weil höchstens die Feuerwehr oder der Notarztwagen -, aber niemals ER in den Schlagzeilen vorkommt, auf die Finger klopft. „Halt, nein, so nicht!“
Als habe ER sich an der Chipstüte vergreifen oder in die Zigarettenschachtel hineinlangen wollen.
Wenn dann, nach einer gewissen Zeit der Aschenbecher überquillt, der Berg aus Zeitungen, leeren Chipstüten und Dosen so weit gediehen, dass er dem Monster über den Kopf wächst, es kaum mehr herausgucken kann, es sich auf keinen Fall mehr selbst heraus befreien kann, dann, ganz plötzlich, unverhofft, als habe ein – zugegeben unbarmherziger – Lichtstrahl das nur noch schwach mit Sauerstoff versorgte Gehirn getroffen, taucht vor dem inneren Auge des Monsterchens ein grauenerregender Anblick auf:
Seine eigene Schlagzeile.
Jetzt, zum ersten Mal, kann es (das Monsterchen) sich nicht sagen: „Ich bin so froh, dass es nicht mirpassierte!“ Nun muss die Frau allerdings, dass es um sie selbst geht, erst voll und ganz realisieren:
Frau, in guten Verhältnissen lebend, in einem Land des Überflusses, von allem, was man so braucht umgeben, hatte sich aber leider vom Allernotwendigsten abgeschnitten.
Das gibt’s doch nicht! Wie kann man so blöd sein, sich vom Allernotwendigsten selbst abzuschneiden? Besorgt, ahnungsvoll, liest das Monsterchen weiter. Langsam wird ihm immer klarer, dass es sich diesmal tatsächlich um sein eigenes Unglück dreht. Es kriegt Herzrasen. Wie geht es weiter? Wo wird das enden?
„Verflixt. Hier muss man umblättern. Ob das noch zu schaffen ist?“ Mit Müh´ und Not nur. Geschafft.
„Wie, das soll ALLES sein?“
Das Monsterchen weiß in seinem allergeheimsten, bislang streng gehüteten inwendigen Kämmerchen, an dessen Tür einst, als es Kind war, der HERR JESUS geklopft hatte, sehr wohl, dass ER „ALLES“ ist. ALLES, WAS MAN ZUR RETTUNG BRAUCHT und fängt darüber, wie es dies vergessen konnte, zu weinen an. Das Monsterchen weint doll und doller. Das Weinen mündet in Buße, die Buße in Erleichterung, in Freude über die geschenkte Chance des Neubeginns:
Wir kennen ja hoffentlich die Geschichte, wie sie weitergeht, deren Zeugnis nie in Schlagzeilen daherkommt, aber die einzige Geschichte, die eine Schlagzeile wert wäre, ist. Sie bildete nicht nur die Überschrift über dem größten Unglück der Menschheit, Sündenfall genannt, sondern – dieses Unglück nimmt nicht einen von uns aus. Von ihm sind wir alle betroffen! Da ist nichts mit:
Gottseidank, mich betrifft es nicht!
EINMAL hier, zur Bekanntmachung der GUTEN NACHRICHT, zum Abschluss, zur Feier der geglückten Rettung, mit der die Geschichte (in Ewigkeit nie) endet,
diese
„wenn schon Schlagzeile, dann eine, die viel besser ist, als wir Menschen es eigentlich verdient haben“:
JESUS LEBT UND DAMIT WIR!
Die größte Katastrophe, die je über die Menschheit hereinbrach, ist aufgehoben!
Wieder einmal hat eine Frau, obwohl in guten Verhältnissen lebend, obwohl in einem Land des Überflusses lebend, umgeben von allem, was man so braucht…………………..zu JESUS gefunden!
GOTT SEI DANK!,
der da sprach:
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.
Matthäus 22, 37-40
Die Moral der Geschichte: Wer versucht sich selbst zu lieben OHNE GOTT zuallererst zu lieben, landet auf der – Couch. (Der vor dem Fernseher oder der des Psychoanalytikers oder abwechselnd).